044-1847
Hl. Martin von Tours
Hl. Martin von Tours
Carl Friedrich Stralendorff invt./Carl Wilhelm Overbeck sculpt.
22/15 und 30/22
8,5/11,8
Der in Arles stationierte römische Offizier Martin (um 316 – 397) trifft zu Pferde am Stadttor auf einen unzureichend vor der Kälte geschützten Bettler. Weil er sonst nichts hat, um dem frierenden Mann zu helfen, teilt er seinen Umhang mit ihm, indem er ihn mit dem Schwert in zwei Teile teilt. Dies geschah zu einem Zeitpunkt, als Martin noch nicht getauft war. Später wird er Christ, Mönch und schließlich Bischof von Tours. Berühmt wird er nicht nur als Wunderheiler, sondern als ein Priester und Bischof, der die Nöte seiner Menschen kennt und ihnen beisteht. Er wird Schutzpatron der Franken und überall dort populär, wo die Franken siedeln. Im 19. Jahrhundert wird am Niederrhein das alte Martinsbrauchtum wiederbelebt. - Die Zeichnung von Stralendorff weist bemerkenswerte Übereinstimmungen mit einem Altarbild in Laberweinting und einem in St. Martin in Oney/Frankreich auf. In der Pfarrkirche St. Martin in Laberweinting hat man 2016 das alte Altarbild aus dem 19. Jahrhundert wiederentdeckt, das restauriert wieder an seinen alten Platz kommt. Es steht in Beziehung zu Stralendorffs Zeichnung ebenso wie ein Altarbild von Louis Anselme Longa (1809-1869) „La charité de saint Martin“ in der Église Saint-Martin de Saint-Martin-d’Oney.
AK Düsseldorf 1982, Nr. 71; AK Neuss 1997, Nr. 73
Louis-Anselme Longa, La charité de Saint-Martin, Huile sur toile. Église Saint-Martin de Saint-Martin-d’Oney
Quelle: https://fr.wikipedia.org/wiki/Louis_Anselme_Longa#/media/File:Louis_Anselme_Longa,_La_charit%C3%A9_de_saint_Martin.jpg (14.11.2017)
Hochaltarbild des 19. Jhs. aus St. Martin, Laberweinting
Quelle: http://www.pfarrei-laberweinting.de/index.php?id=121 (14.11.2017)